Leider nein! Hof hat bayernweit das zweitkleinste verfügbare Pro-Kopf-Einkommen und viele Mitbürger mühen sich täglich, um ihr Leben zu meistern. Jobsuche, Hartz IV, Kinderarmut und Schulabbrüche sind nicht selten.
Die Stadt muss sich auch um die zunehmende Zahl von Seniorinnen und Senioren mit ihren speziellen Bedürfnissen wie Mobilitätseinschränkungen oder Einsamkeit kümmern. Alle Menschen brauchen die Chance auf ein gutes Leben, ganz besonders auch die mit Beeinträchtigungen und Behinderungen. Bei Kindern gibt es ebenfalls viel zu tun: Kindergärten, Horte und Schulen müssen gebaut, unterhalten und saniert werden. Berufstätige Eltern brauchen bessere Nachmittags- und Ferienbetreuung.
Diese ganzen Aufgaben erfordern erhebliche finanzielle Mittel. Man muss also in diesem Zusammenhang dringend über die Einnahmeseite sprechen. So wollen wir mehr Geld einnehmen:
- Hof braucht das Geld aus dem Demografiezuschlag sofort zurück. Wir können die aktuelle Gesetzeslogik nicht hinnehmen, dass man weniger Geld bekommt, wenn man mehr Integrationsarbeit leisten muss. Hier fordern wir die lokalen Mandatsträger der CSU und SPD auf, die vielgepriesenen „heißen Drähte nach München, Berlin oder Brüssel glühen“ zu lassen.
- Wir brauchen mehr (hoch-)qualifizierte Arbeitsplätze, um die Einkommenssituation zu verbessern und junge Leute in der Region zu halten. So steigen Gewerbesteuer und Kaufkraft gleichermaßen. Initiativen wie das digitale Gründerzentrum sind ein guter Anfang. Auch müssen wir uns als Stadt fragen, warum Firmen sich lieber im Landkreis ansiedeln als bei uns.
- Hof soll als Wohnort wieder attraktiver werden und seine Stärken als Stadt ausspielen. Die „Landkreisflucht“ muss gestoppt werden: Es muss wieder angesagt sein, in der Stadt zu wohnen. Durch den Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer steigen auch so die Einnahmen.